Totenfang PocketBook – 22 września 2017
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Hunter is back! Sein fünfter Fall führt Dr. David Hunter in die Backwaters, ein unwirtliches Mündungsgebiet in Essex, wo die Grenzen zwischen Land und Wasser verschwimmen. Aber die wahren Gefahren lauern nicht in der Tiefe, sondern dort, wo er sie am wenigsten erwartet.
Seit über einem Monat ist der 31-jährige Leo Villiers spurlos verschwunden. Als an einer Flussmündung zwischen Seetang und Schlamm eine stark verweste Männerleiche gefunden wird, geht die Polizei davon aus, Leo gefunden zu haben. Der Spross der einflussreichsten Familie der Gegend soll eine Affäre mit einer verheirateten Frau gehabt haben, die ebenfalls als vermisst gilt: Leo steht im Verdacht, Emma Darby und schließlich sich selbst umgebracht zu haben. Doch David Hunter kommen Zweifel an der Identität des Toten. Denn tags darauf treibt ein einzelner Fuß im Wasser, und der gehört definitiv zu einer anderen Leiche.
Für die Zeit seines Aufenthalts kommt David Hunter in einem abgeschiedenen Bootshaus unter. Es gehört Andrew Trask, dessen Familie ihm mit unverholener Feindseligkeit begegnet. Aber sie scheinen nicht die einzigen im Ort zu sein, die etwas zu verbergen haben. Und noch ehe der forensische Anthropologe das Rätsel um den unbekannten Toten lösen kann, fordert die erbarmungslose Wasserlandschaft erneut ihren Tribut…
- Długość wersji drukowanej556 str.
- WydawcaRowohlt Taschenbuch
- Data publikacji22 września 2017
- Wymiary12.6 x 2.93 x 19 cm
- ISBN-103499255057
- ISBN-13978-3499255052
Product description
Recenzja
Nur gut, dass einer die Sprache der Toten spricht. ― Berliner Morgenpost
Simon Beckett ist ein meisterhafter Erzähler, und die makabren forensischen Details in seinen Thrillern sorgen für Gänsehaut-Garantie. ― Tess Gerritsen
Das Warten hat sich gelohnt: «Totenfang» von Simon Beckett ist einfach grandios. ... «Totenfang» ist spritzig, steckt voller Überraschungen und ist ein Muss für alle Beckett-Fans – aber auch sonst unbedingt lesenswert! ― Saarländischer Rundfunk SR 3 "Krimi-Tipp"
Sie werden die 520 Seiten nonstop verschlingen! Achtung: Kein Betthupferl für schwache Nerven! ― Bild am Sonntag
Mit seinem fünften Thriller rund um die Fälle des Anthropologen David Hunter präsentiert sich Simon Beckett in Bestform. […] Der Leser mag das Buch nicht aus der Hand legen und erliegt dem Nur-noch- dieses-Kapitel- Sog. ― Stuttgarter Zeitung
Den Platz auf Bestsellerlisten hat sich Beckett wahrlich verdient. ― Der Standard
Wer ein Buch von Simon Beckett aufschlägt, sollte das besser am späten Nachmittag oder frühen Abend, nicht aber kurz vor dem Einschlafen tun. Denn sonst ist eine schlaflose Nacht vorprogrammiert. Becketts Psychothriller sind so unglaublich spannend, dass man mit klopfendem Herzen dasitzt und bei jedem kleinsten Geräusch aufschreckt. ― Stern
Ein Buch für starke Nerven. ― Financial Times Deutschland
Man darf wirklich ohne Übertreibung behaupten: Die Figur des einzelgängerischen Forensikers gehört zu den faszinierendsten der gegenwärtigen Mord-und-Totschlagszene im Literaturbetrieb. ― Hamburger Abendblatt
Simon Beckett ist einer der zurzeit spannendsten Krimiautoren. ― hr.de
O autorze
Sabine Längsfeld übersetzt bereits in zweiter Generation Literatur verschiedenster Genres aus dem Englischen in ihre Muttersprache. Zu den von ihr übertragenen Autor:innen zählen Anna McPartlin, Sara Gruen, Glennon Doyle, Malala Yousafzai, Roddy Doyle und Simon Beckett.
Karen Witthuhn übersetzt nach einem ersten Leben im Theater seit 2000 Theatertexte und Romane, u.a. von Simon Beckett, D.B. John, Ken Bruen, Sam Hawken, Percival Everett, Anita Nair, Alan Carter und George Pelecanos. 2015 und 2018 erhielt sie Arbeitsstipendien des Deutschen Übersetzerfonds.
Szczegóły produktu
- Wydawca : Rowohlt Taschenbuch; Edycja 21. (22 września 2017)
- PocketBook : 556 str.
- ISBN-10 : 3499255057
- ISBN-13 : 978-3499255052
- Wymiary : 12.6 x 2.93 x 19 cm
- Recenzje klientów:
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"Doch das Wasser treibt noch eine weitere Transformation voran. Die Weichteile zersetzen sich, die Fettschicht unter der Haut zerfällt und ummantelt den einst lebenden Körper mit einer dicken fettigen Hülle. Diese Substanz nennt man Adipocire oder Leichenwachs, sie ist aber auch unter einem weniger makabren Namen bekannt. Seife."
(S. 8)
Für all diejenigen, die David Hunter nicht kennen:
Er ist freiberuflicher Anthropologe; er spricht die Sprache von Knochen, Fäulnis und Verwesung fließend. Hunter genoss bis vor kurzem einen hervorragenden Ruf auf diesem Gebiet und wurde nur zu gerne zu polizeilichen Ermittlungen hinzugerufen. Seit seinem letzten Fall steht er jedoch auf der Abschussliste und genießt bei der Polizei nun eher den Ruf einer Persona non grata. Er ist ein eher ruhiger Typ, kann aber auch ordentlich auf den Putz hauen, was so manche Narbe beweist. Er besitzt ein breitgefächertes fachliches Wissen, vertraut aber auch seinem Instinkt. David Hunter ist definitiv einer der coolsten Socken unter den vielen Ermittler-Protagonisten.
Dies ist der 5. Band der David-Hunter-Reihe. Die Bände können jedoch eigenständig gelesen werden.
Seit Monaten erhielt David Hunter keine Aufträge mehr,ist nur noch an der Fakultät tätig und nun steht auch dieser Job auf der Kippe. Dies kratzt an seinem Gemüt, denn ohne Leichen ausbuddeln zu dürfen, um hinter das Geheimnis ihres Todes zu kommen, ist ihm langweilig. Doch das ändert sich rascher als gedacht und anders als erwünscht.
Hunter bekommt einen überraschenden Anruf eines DI aus Essex bezüglich Bergung einer Wasserleiche. Er fragt sich während des Telefonats, weshalb dieser so herumtruxt, nimmt den Auftrag aber nur zu gerne an. Und so begibt sich Hunter in die Backwaters, eine Sumpflandschaft im Süden Englands.
Die schließlich geborgene Wasserleiche soll der Sohn einer wohlhabenden Familie gewesen sein. Er war ein Weiberheld, trank gerne über den Durst, fiel schon in den Schulen unangenehm auf und wurde mehrmals wegen schwerer Körperverletzung angezeigt. Doch Leo Villiers war nicht bloss das schwarze Schaf der Familie, er wurde auch verdächtigt seine Geliebte, eine verheiratete Frau umgebracht zu haben, deren Leiche jedoch nie gefunden wurde.
Was Hunter dann auch noch zufällig im Wasser treibend findet ist ein Turnschuh. An und für sich nichts besonderes, wenn nicht noch der Fuß darin stecken würde. Hunter beschleicht ein ungutes Gefühl, sein Instinkt regt sich und er nimmt Witterung auf. Hier in diesem Ort geht etwas nicht mit rechten Dingen zu, die Bewohner sind äußerst auffällig und die Backwaters spucken noch eine weitere Leiche aus.
"Die im Stacheldraht verfangene Leiche stieg langsam aus dem Wasser, Arme und Beine hingen wie die einer kaputten Marionette herunter. Als Fays Schrei ertönte, drehte der bleiche Schädel seine leeren Augenhöhlen dem Himmel entgegen. Dann, als würde er sich im Tageslicht zurückziehen wollen, versank der Körper wieder im Wasser und verschwand."
(S. 200)
Endlich ist der "alte" David Hunter zurück. Nach dem eher enttäuschenden 4. Teil, hatte ich schon die Befürchtung, dass dem Autor die Luft ausgegangen sei. Nach dem Schließen des Buchdeckels des vorliegenden Buches kann ich jedoch erleichtert behaupten, dass diese Befürchtung völlig unbegründet war.
Hier muss man als Leser wieder sehr achtsam sein, denn nichts ist so wie es scheint und wenn doch, entwickelt sich daraus etwas gänzlich anderes. Der Autor hat also wieder unzählige Wendungen eingebaut, die einem immer wieder überrascht ein "Ohh!!" oder "Nein!!! Gibt's doch nicht!!" ausrufen lassen.
Die Verdächtigen kommen und gehen und wenn man eine Vermutung bezüglich des Täters hat, kann man diese nach ein paar Seiten wieder verwerfen. Man jagt also mit einem unglaublichen Tempo durch die Story, in der es permanent spannend bleibt. Am Ende führt Beckett alle Fäden zusammen und konnte mich auch mit der Auflösung nochmals überraschen.
"Der Wind trug die klagenden Schreie der Möwen heran, vermischt mit dem Geruch verrottenden Tangs und dem erdigen Aroma von Schlick. Das Mündungsgebiet sah bei Ebbe aus, als hätte ein Riese hier eine große Handvoll Erde weggenommen und nur Schlaff und Pfützen hinterlassen. DerAnblick erinnerte an eine Mondlandschaft, doch die nächste Flut war bereits im Kommen..."
(S. 23)
Simon Beckett ist ein Autor, der die Atmosphäre des Settings auf unglaubliche Weise einfangen und an den Leser transportieren kann, so auch hier. Obwohl man sich während des Lesens unter die Decke kuschelt hört man den Wind um die Ohren pfeifen, spürt den Regen und das Salzwasser im Gesicht, fühlt sich, als ob man ständig nasse Füße hätte und sieht die drückend grauen Wolken über sich...und die Leichen, welche aus den Backwaters an die Oberfläche kommen.
Hier hat der Autor also wieder alles richtig gemacht.
Fazit:
Ich dachte schon das war es mit meiner Lieblingsreihe, nachdem ich vom 4. Gand eher enttäuscht war. Doch nun bin ich wieder im Hunter-Fieber und kann es nicht erwarten den 6. Band zu lesen. Ich bin dann also mal Buch kaufen....
© Pink Anemone
Opinia napisana w Niemczech dnia 20 marca 2019
"Doch das Wasser treibt noch eine weitere Transformation voran. Die Weichteile zersetzen sich, die Fettschicht unter der Haut zerfällt und ummantelt den einst lebenden Körper mit einer dicken fettigen Hülle. Diese Substanz nennt man Adipocire oder Leichenwachs, sie ist aber auch unter einem weniger makabren Namen bekannt. Seife."
(S. 8)
Für all diejenigen, die David Hunter nicht kennen:
Er ist freiberuflicher Anthropologe; er spricht die Sprache von Knochen, Fäulnis und Verwesung fließend. Hunter genoss bis vor kurzem einen hervorragenden Ruf auf diesem Gebiet und wurde nur zu gerne zu polizeilichen Ermittlungen hinzugerufen. Seit seinem letzten Fall steht er jedoch auf der Abschussliste und genießt bei der Polizei nun eher den Ruf einer Persona non grata. Er ist ein eher ruhiger Typ, kann aber auch ordentlich auf den Putz hauen, was so manche Narbe beweist. Er besitzt ein breitgefächertes fachliches Wissen, vertraut aber auch seinem Instinkt. David Hunter ist definitiv einer der coolsten Socken unter den vielen Ermittler-Protagonisten.
Dies ist der 5. Band der David-Hunter-Reihe. Die Bände können jedoch eigenständig gelesen werden.
Seit Monaten erhielt David Hunter keine Aufträge mehr,ist nur noch an der Fakultät tätig und nun steht auch dieser Job auf der Kippe. Dies kratzt an seinem Gemüt, denn ohne Leichen ausbuddeln zu dürfen, um hinter das Geheimnis ihres Todes zu kommen, ist ihm langweilig. Doch das ändert sich rascher als gedacht und anders als erwünscht.
Hunter bekommt einen überraschenden Anruf eines DI aus Essex bezüglich Bergung einer Wasserleiche. Er fragt sich während des Telefonats, weshalb dieser so herumtruxt, nimmt den Auftrag aber nur zu gerne an. Und so begibt sich Hunter in die Backwaters, eine Sumpflandschaft im Süden Englands.
Die schließlich geborgene Wasserleiche soll der Sohn einer wohlhabenden Familie gewesen sein. Er war ein Weiberheld, trank gerne über den Durst, fiel schon in den Schulen unangenehm auf und wurde mehrmals wegen schwerer Körperverletzung angezeigt. Doch Leo Villiers war nicht bloss das schwarze Schaf der Familie, er wurde auch verdächtigt seine Geliebte, eine verheiratete Frau umgebracht zu haben, deren Leiche jedoch nie gefunden wurde.
Was Hunter dann auch noch zufällig im Wasser treibend findet ist ein Turnschuh. An und für sich nichts besonderes, wenn nicht noch der Fuß darin stecken würde. Hunter beschleicht ein ungutes Gefühl, sein Instinkt regt sich und er nimmt Witterung auf. Hier in diesem Ort geht etwas nicht mit rechten Dingen zu, die Bewohner sind äußerst auffällig und die Backwaters spucken noch eine weitere Leiche aus.
"Die im Stacheldraht verfangene Leiche stieg langsam aus dem Wasser, Arme und Beine hingen wie die einer kaputten Marionette herunter. Als Fays Schrei ertönte, drehte der bleiche Schädel seine leeren Augenhöhlen dem Himmel entgegen. Dann, als würde er sich im Tageslicht zurückziehen wollen, versank der Körper wieder im Wasser und verschwand."
(S. 200)
Endlich ist der "alte" David Hunter zurück. Nach dem eher enttäuschenden 4. Teil, hatte ich schon die Befürchtung, dass dem Autor die Luft ausgegangen sei. Nach dem Schließen des Buchdeckels des vorliegenden Buches kann ich jedoch erleichtert behaupten, dass diese Befürchtung völlig unbegründet war.
Hier muss man als Leser wieder sehr achtsam sein, denn nichts ist so wie es scheint und wenn doch, entwickelt sich daraus etwas gänzlich anderes. Der Autor hat also wieder unzählige Wendungen eingebaut, die einem immer wieder überrascht ein "Ohh!!" oder "Nein!!! Gibt's doch nicht!!" ausrufen lassen.
Die Verdächtigen kommen und gehen und wenn man eine Vermutung bezüglich des Täters hat, kann man diese nach ein paar Seiten wieder verwerfen. Man jagt also mit einem unglaublichen Tempo durch die Story, in der es permanent spannend bleibt. Am Ende führt Beckett alle Fäden zusammen und konnte mich auch mit der Auflösung nochmals überraschen.
"Der Wind trug die klagenden Schreie der Möwen heran, vermischt mit dem Geruch verrottenden Tangs und dem erdigen Aroma von Schlick. Das Mündungsgebiet sah bei Ebbe aus, als hätte ein Riese hier eine große Handvoll Erde weggenommen und nur Schlaff und Pfützen hinterlassen. DerAnblick erinnerte an eine Mondlandschaft, doch die nächste Flut war bereits im Kommen..."
(S. 23)
Simon Beckett ist ein Autor, der die Atmosphäre des Settings auf unglaubliche Weise einfangen und an den Leser transportieren kann, so auch hier. Obwohl man sich während des Lesens unter die Decke kuschelt hört man den Wind um die Ohren pfeifen, spürt den Regen und das Salzwasser im Gesicht, fühlt sich, als ob man ständig nasse Füße hätte und sieht die drückend grauen Wolken über sich...und die Leichen, welche aus den Backwaters an die Oberfläche kommen.
Hier hat der Autor also wieder alles richtig gemacht.
Fazit:
Ich dachte schon das war es mit meiner Lieblingsreihe, nachdem ich vom 4. Gand eher enttäuscht war. Doch nun bin ich wieder im Hunter-Fieber und kann es nicht erwarten den 6. Band zu lesen. Ich bin dann also mal Buch kaufen....
© Pink Anemone
Beckett schildert auch in diesem Band die forensischen Ergebnisse und weitere wichtige Informationen, ohne dabei zu langweilen oder schwer verständlich zu sein. Eines der Punkte warum ich nach Band 1 ein großer Fan der Reihe wurde.
Sein Protagonist ist forensischer Anthropologe der keine actionreichen Alleingänge vollzieht, sondern Handlungsschritte nachvollziehbar einbaut. Die berufliche Ebene wird in die Ermittlungen eingeflochten, womit Wissen & Spannung gleichermaßen gegeben ist.
Eine Leiche ohne Identität, ein verwirrter Mann in den Wäldern der Backwaters und ein reicher Vater mit hohem Einfluss. Die Verstrickungen sind nicht absehbar und überraschen am Ende! Eine Ahnung mag der ein oder andere Leser haben, ging mir ähnlich und doch ist es nicht möglich innerhalb der Geschichte von selbst auf die Hintergründe zu kommen.
In diesem Band jedoch kommt die Spannung in kleineren Schritten. Sie ist gegeben, aber dosierter als in den Vorbänden. Der mittlere Teil ist mir etwas zu langatmig, was mich einen Stern abziehen lässt. Ich glaubte zu wissen welche Verstrickungen sich hinter der Tat verbergen, wer Täter & wer Opfer war. Ich wurde eines besseren Belehrt, keine Frage und doch flog ich nicht durch die Seiten.
Es ist typisch für Beckett Andeutungen fallen zu lassen, ohne jedoch mir als Leserin Hinweise zu geben. Eben dies liebe ich an den Hunter-Büchern, denn das macht die Geschichte um Hunter mitunter aus.
„Ich konnte nicht sagen, weshalb – noch nicht -, aber irgendetwas saß noch nicht am rechten Fleck.„
[S. 317]
Hier jedoch war es für mich persönlich zu wenig herausgearbeitet und daher entstand das Gefühl nicht recht voran zu kommen. Eine lange Zeit kommen kaum neue Erkenntnisse, dafür intensive Landschaftsbeschreibungen, davon war ich einfach noch nie ein großer Fan.
Mitunter mag die langgezogene Ermittlung aber auch an der intensiveren Skizzierung von Hunters Privatleben sein. Von Beginn an arbeitet sich der Autor zu der zweiten Geschichte im Buch hin. Dies zieht mit sich, das einige Ereignisse mehr Aufmerksamkeit erhalten als es für den Fall notwendig gewesen wäre. Das jedoch störte mich eher weniger, da es dennoch mit dem Fall verwoben war.
Zum Ende hin entwickelt sich das Buch nochmals zum richtigen Pageturner! Was sich hinter der Familie Villiers an Geheimnissen versteckt, ist ergreifend, schockierend & packend zugleich! Beckett versteht es die Leser in eine falsche Richtung zu führen, um dann mit einer ganz anderen, neuen Entwicklungen zu überraschen.
Ebenso flechtet der Autor ein Geschehen aus einem früheren Band ein, ohne kaum mehr als zwei Seiten darauf einzugehen, geschweige denn nur Ansatzweise Antworten zu geben.
Die Auflösung ist Beckett sehr gut gelungen & der Cliffhanger am Ende lässt darauf hoffen, das der 6. Band nicht ebenso lange braucht!
Die Vorbände zu kennen ist kein Muss, auch wenn ein bestimmtes Ereignis im aktuellen Buch aufgegriffen wird, so ist auch den Neu-Lesern das Gesamtbild verständlich skizziert worden. Die Fälle im einzelnen sind in sich abgeschlossen, dennoch möchte ich sagen: das Lesen der kompletten Reihe lohnt sich!
Ich mag nicht sagen das dass Buch durchweg schlecht ist, aber es ist irgendwie nicht mehr das was die berühmte Hunter Reihe ausmacht, es ist einfach nicht mehr das was es mal war und Hunter ist nicht mehr der, der er mal war, auch wenn es wirklich weh tut als eingefleischter Hunter Fan sowas zu sagen.
Wie im echten Leben merkt man, Hunter wird alt, was auch vollkommen in Ordnung ist, es ist der Lauf des Lebens und der Geschichte, nur sollte dies auch gebührend passieren, immerhin hat man ihn in 4 Vorgänger Bücher lieben gelernt und jetzt scheint die Luft gänzlich raus zu sein.
Die Geschichte an sich, ist eigentlich ganz gut geschrieben. Der Schreibstil wie gewohnt flüssig und gut zu lesen. Die Geschichte, wäre es nicht von einem so grandiosen Schriftsteller mit so einer Geschichte dahinter, wäre evtl. sogar als seichter Thriller in Ordnung, wenn auch meiner Meinung nach, nicht wirklich ein spannender Thriller.
Aber leider geht es hier um Beckett bzw. seine Hunter Reihe, vielleicht lag einfach die Messlatte schon viel zu weit oben, so das man gar keine Chance hat als Schriftsteller das noch mal zu topen bzw. gleichbleibend zu schreiben, vielleicht waren meine Ansprüche zu hoch, oder oder oder, ich weiss es nicht. Aber für mich ist es leider nur ein solider Roman, der mich nicht wirklich packen konnte. Oft fand ich es sogar eher langweilig, wäre es ein beliebiger Schriftsteller gewesen, hätte ich teilweise sogar quer gelesen, da mich dieses Buch nicht wirklich packen konnte.
Noch dazu ein Preis von knapp 23 Euro - doch ein wenig zu viel des Guten.
Alles in allen liest sich die Rezi sehr schlecht, was schade ist und wirklich ein Stück weit traurig macht, aber leider kann ich nicht mehr als 3 Sterne vergeben. Man kann nur hoffen das Beckett es evtl vielleicht noch mal schaffen wird das Ruder rumzureissen, denn auch dieses Buch geht natürlich mit einem Cliffhanger zu Ende, oder aber er schreibt "wenigstens" noch einen guten Abschluss der eigentlich grandiosen Reihe!